Biefang feiert sein 725-jähriges Bestehen am kommenden Wochenende. Rummel wird wieder belebt. Der Erlös fließt in die Ortsteil-Arbeit. Ein halbes Jahr haben sie sich mächtig ins Zeug gelegt. Nun steht das große Jubiläumsfest am 9. und 10. September ins Haus: 725 Jahre Biefang werden gewürdigt. Die BIG, BürgerInteressenGemeinschaft Biefang, ist als Festkommitee über sich hinausgewachsen und hat ein zweitägiges Programm auf die Beine gestellt, historisch, umfangreich und attraktiv. "Das setzt dem Frosch die Krone auf", versprechen die Organisatoren den hoffentlich zahlreichen Besuchern des Festes, an dem ganz Biefang mitwirkt: Kindergarten, Schule, Vereine, Anwohner. Im Mittelpunkt steht der Frosch, denn Spaß muss sein. Er, der sich im sumpfigen Gelände schon wohl fühlte, als sich die ersten Biefanger dort ansiedelten, ist auf dem Biefang-Wappen zu sehen, das man in Form eines Aufklebers beim Fest erhalten kann. Erstehen muss, wer von den vielen selbst gebackenen Kuchen und anderen Spezialitäten, die auf dem Markt der Möglichkeiten angeboten werden, Frosch-Taler. Sie sind 50 Cent wert und als Ersatz-Wertmarken im Einsatz. Je mehr Besucher eine der speziell für die Feier geprägten Münzen zur Erinnerung behalten möchten, desto besser. Immerhin fließt der Erlös in die Ortsteil-Arbeit. Gefeiert wird auf dem Gelände der Königschule, Kolkmannstraße und der angrenzenden Festwiese. Los geht's am Samstag, 9. September, um 11 Uhr mit dem Fanfaren-Korps Blau-Weiß und dem Knappenchor. Um 11.45 eröffnet der historische Markt, auf dem es allerlei selbst Gefertigtes gibt, außerdem jede Menge Gaumenfreuden fest und flüssig. An insgesamt 59 Verkaufsständen haben die Besucher die Qual der Wahl. Nicht fehlen dürfen die Fistanölleckes, harte Schnäpschen, die früher zur Biefanger Kirmes dazu gehörten. Diese wird wieder auferstehen - der letzte Rummel gabs in den 70er Jahren - und zwar so, wies früher Spaß machte mit Schiffschaukel und Karussell aus Omas Zeiten. Die Gäste können sich auf Aufführungen in der Schulaula und auf der Bühne freuen, auf den Hiesfelder Shanty-Chor, die Holtener Nachtwächter und Killefitt, die Oberhausener Rockband, die ab 20 Uhr aufspielt. Der zweite Festtag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Blechbläsern um 10.30 Uhr. Anschließend singt das Männerquartett Schwarze Heide, bevor der Jazzfrühschoppen mit den Blechbläsern Dr. Beckmann beginnt. Weitere Unterhaltung liefern eine Show der Tanzschule Mettler, eine Modenschau, die Revier Steirer, der Showtanz TV Biefang. Zwischen 15 und 18 Uhr besteht die Möglichkeit, die Baumeister Mühle zu besichtigen. Die Gewinner der Tombola erhalten ebenfalls um 15 Uhr ihre Preise. Eine Ausstellung alter Fotos aus den Alben der älteren Biefanger ist zu sehen, die Festschrift enthält Anekdoten aus dem Erinnerungs-Schatzkästchen der Ur-Biefanger, ebenso wie geschichtlich Interessantes und Informatives. Die Chronik "Biefanger Zeit-Zeichen" ist in einer Auflage von 1500 Exemplaren erschienen und wird für drei Euro beim Fest verkauft. "Pflichtlektüre für alle, die in Biefang wohnen", sind sich die BIG-Mitglieder sicher. Wie ein Schneeball hat die Idee des Jubiläumsfestes immer mehr Biefanger ergriffen. Schon jetzt sind Ziele erreicht: Man weiß viel mehr über die Geschichte und Entwicklung des Ortsteils und kennt viel mehr Nachbarn, die bereit sind, sich zu engagieren.

Von Gudrun Mattern

Biefanger feiern ihr 725-jähriges Ortsteilbestehen am 9. und 10. September in historischem Gewandt. Das Wappentier steht im Mittelpunkt, ziert Bierkrüge und Kugelschreiber. Handwerkermarkt und Fistanölleckes "Fistanölleckes, da kommen Rosinen rein." "Nein, die werden ohne Rosinen getrunken." Kompromiss: "Wir bieten 50:50 an." So, wie sie sich bei der Vorstellung ihres großen Festes nicht einig waren, wie der traditionelle Kirmesschnaps gereicht wurde, muss es seit einem halben Jahr immer wieder verschiedene Meinungen gegeben haben, wenn sich die Mitglieder der Bürgergemeinschaft Biefang trafen. Während sie sonst darüber redeten, ob hier eine Straße ausgebessert werden sollte oder sich dort zu viel Dreck angesammelt hat, drehte sich in letzter Zeit alles nur um ein Thema: Das große Biefang-Fest zum 175-jährigen Jubiläum des Stadtteils soll ein unvergessliches Ereignis werden, für Jung und Alt. Erinnerungen wurden bei der Planung wach. Hatte es nicht früher eine Kirmes gegeben, bei der sich regelmäßig die Königshardter Jugend mit dem Biefanger Nachwuchs kloppte? Man befragte die älteren Biefanger, und die brachten Fotos mit, Bilder, die beim Fest ausgestellt werden und die in der Festschrift zu finden sind, die zum Biefang- Jubiläum gedruckt wurde. "Eine Pflichtlektüre für jeden, der hier wohnt", sind sich die Organisatoren natürlich einig. Eine Idee führte zur nächsten, immer mehr Leute erklärten sich bereit, sich einzubringen und so ist mittlerweile ganz Biefang im Vorbereitungsstress. Die Kindergartenkinder basteln Frösche, Grundschüler schreiben Froschgeschichten, ein Frosch ziert das Biefang-Wappen, das man beim Fest natürlich auch erwerben kann, als Aufkleber fürs Auto. Es gibt Froschtaler, 50 Cent wert, die beim Fest die Wertmarken ersetzen und es gibt mit Frosch verzierte Kugelschreiber und Bierkrüge. Frosch, Frosch, Frosch. Warum Frosch? Weil sich Frösche in Biefang wohl fühlten, weil der Boden so feucht war, dass die Pferde bei der Ackerarbeit Holzschuhe tragen mussten, um nicht im Matsch zu versinken. Das Fest kommt im historischen Gewand daher, mit Handwerkermarkt und Kirmes mit Schiffschaukel und Karussell aus Omas Zeiten. Im Festprogramm ist für jeden etwas dabei, vom Knappenchor über Ritterspiele bis hin zum Auftritt der Rockgruppe Killefitt am Samstagabend.

Die Frosch-Sammlung würde Heike Wagener-Janßen schon gern einmal der Öffentlichkeit vorstellen. Motto: Alles, was Frosch ist. Bei jemandem der Frosch ist oder dem Frosch wichtig ist. Gemeint ist der Stadtteil Biefang, dessen Stadtwappen den Frosch enthält. Und da dort demnächst das 750. Jahr des Bestehens des Ortsteils gefeiert wird - da könnte doch die Frosch-Präsentation ins Ambiente passen? Sicher müsste nur sein, dass die Exponate gut bewacht werden.

Ortsteil feiert im September das 725-jährige Bestehen. Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Taler mit dem Wappentier gelten als Währung. Die Vorbereitungen für die große Jubiläumsveranstaltung am 9. und 10. September zur 725-Jahr-Feier Biefangs laufen auf Hochtouren. Besiegelt wurde die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Schule und der BürgerInteressenGemeinschaft (BIG) Biefang. Der aus Anlass des 725-jährigen Bestehens des Ortsteils von der BIG geplante "Historische Jahrmarkt" am 9. und 10. September unter dem Motto "Das setzt dem Frosch die Krone auf" wird die einstige Biefanger Kirmes am traditionellen Termin auf dem traditionellen Platz aufleben lassen. Der frühere Marktplatz ist heute Standort der Königschule. Das Fest der Königschule wird am Samstag (9.9.) in die Jubiläums- Veranstaltung integriert. Kindergarten- und Schulkinder planen Aktionen zum Thema "Biefang vom Mittelalter bis heute". Die Grundschüler proben seit Monaten ein selbstverfasstes Musical (siehe Info-Kasten). Außerdem werden die Königschüler in selbst genähten mittelalterlichen Kostümen den historischen Jahrmarkt bevölkern und einen mittelalterlichen Spiele-Parcours anbieten. Die KTE Dienststraße unter der Leitung von zwei Müttern sammelt für die große Tombola. Die Königschüler wollen sich in den Ferien als Schriftsteller betätigen, denn die BIG hat einen Wettbewerb "Wer schreibt die schönste Froschgeschichte?" ausgeschrieben. Den Siegern winken ebenfalls attraktive Preise. Der Frosch - das Biefanger Wappentier - wird auf eigens geprägten Froschtalern als allein gültige Währung an beiden Tagen durch viele Hände gehen. Außerdem ist ein Frosch-Denkmal für den Kreisverkehr König-/Kurfürstenstraße geplant: Felsen sind schon im Braunkohlentagebau Garzweiler ausgesucht. Nun fehlen noch Sponsoren für Transport und künstlerische Bearbeitung. Die erste an alle Haushalte und Einrichtungen verteilte Bürgerinfo der BIG hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Viele Bürger haben in Alben gekramt und alte Fotos zur Verfügung gestellt. In einem Plauderstündchen, zu der die BIG Biefang speziell die älteren Mitbürger eingeladen hatte, wurden Anekdoten und Erinnerungen zum Besten gegeben, die in einer Jubiläumsschrift festgehalten werden. Darüber hinaus ist jede Mithilfe bei dieser Großveranstaltung willkommen. Mittlerweile hat das Organisationsteam ein umfangreiches attraktives Programm zusammengestellt, das nur und vor allem durch die Unterstützung der heimischen Wirtschaft erfolgreich realisiert werden kann - zum Beispiel  durch die Übernahme von Patenschaften für einzelne Programmpunkte, so die Organisatoren.

Bomben im Doppelpack entschärfen Kampfmittelräumer legen Freitag Hand an Bei Erdarbeiten für einen Neubau an der von-Trotha-Straße wurden zwei englische Fünfzentner-Bomben gefunden, die am Freitag (5. Mai, 12-13 Uhr) entschärft werden. In der Gesamtschule Weierheide ist deshalb nach der vierten Schulstunde frei. Während der Entschärfung werden die Weierstr. (zw. Biefang- und Weseler Str.), die von-Trotha-Str. (Tannen- und Hagedornstr.) sowie die Roßbach- und Leuthenstr. (ab Hagedornstr.) und die Hegerfeldstr. (ab Biefangstr.) gesperrt. Anwohner der Egelsfurth-, Wewel- und Kyffhäuserstr. sollten in der Zeit ihre Wohnungen verlassen. So auch Anwohner der von-Trotha-Str. (zw. Basamentwerk und Egelsfurthstr.) und der Weierstr. (Triple Five - Kyffhäuserstr.). Anwohner im Umkreis von ca. 500 Metern (Hegerfeld- bis Leuthen-, Weier- bis Biefang-, Teile der Roßbach-, Weier-, von-Trotha- und Leutenstr., Am Aldenkampshof) dürfen ihre Wohnungen in der Zeit nicht verlassen. Die Bus-Linie 957 wird umgeleitet.

Oberbürgermeister ist Schirmherr über 725-Jahr-Feier und bekam erstes Exemplar

Nach 725 Jahren Gemeindewesen in Biefang ist es an der Zeit, ein eigenes Wappen zu führen. Davon ist die BürgerInteressenGemeinschaft (BIG) Biefang überzeugt und überreichte Oberbürgermeister Klaus Wehling anlässlich eines Gesprächs zur Jubiläumsveranstaltung das erste Exemplar des von Mathias Rosendahl  aus Oberhausen entworfenen Biefanger Wappens.  Es zeigt neben einem Wacholderzweig und zwei Ähren - Hinweise auf die ländliche Vergangenheit dieses kleinen, aber ältesten Stadtteils - auch das Biefanger Wappentier, den Frosch, in seinem Element am Ufer eines Bachlaufs.  Vor 725 Jahren wurde die Landgemeinde Biefang erstmals urkundlich erwähnt - in einer Schenkungsurkunde von 1281, mit der Mechthild von Holte die in Biefang, im Holtener Bruch, neuerbauten Häuser an das Sterkrader Zisterzienserinnen-Kloster zum Lehen vergab.  Unter dem Motto "Das setzt dem Frosch die Krone auf" will die BIG Biefang, die sich vor sechs Jahren gegründet hat und u.a. durch Bürger- und Nikolausfeiern das Zusammengehörigkeitsgefühl der Biefanger mit neuem Leben gefüllt, mit der diesjährigen Jubiläumsfeier ein erneutes Beispiel engagierten Bürgertums geben. Der geplante "Historische Jahrmarkt" (9. und 10. September) erinnert an den Termin der traditionellen Biefanger Pflaumenkirmes, die seit Jahrhunderten jeweils am zweiten September-Wochenende gefeiert wurde. An derselben Stelle wie annodazumal - zwischen Königschule, Kindergarten, Gemeindehaus und Rathenauplatz - wollen die Biefanger mit unterschiedlichen Attraktionen ihr Fest begehen.  Zur Mitgestaltung des Programms und der Festschrift sind alle aufgerufen, die von den guten alten Zeiten in Biefang erzählen können und/oder Fotos und Dokumente von historischem Wert haben. Die Schulklassen, Kindergärten, kirchlichen Gruppen, Vereine und Institutionen können ebenfalls viel zur Gestaltung beitragen und sich vorstellen. Die Biefanger Bürger werden in Kürze durch eine Postwurfaktion zur Mitwirkung eingeladen." 

Bei DNA-Abgleich stieß Polizei auf Übereinstimmungen mit sexuellem Kindesmissbrauch in Kalkar im September 2002 Von Alfons Winterseel Bei dem Mann, der am 31. Oktober in Biefang auf einem Brachgelände hinter der Dienststraße ein achtjähriges Mädchen sexuell missbrauchte, handelt es sich um einen Wiederholungstäter. Nach einem DNA-Abgleich stellte sich heraus, dass es sich um den gleichen Mann handelt, der am 14. September 2002 in Kalkar ein damals neunjähriges Mädchen missbraucht und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hatte. Nach dieser Tat verfolgte deshalb eine Mordkommission der für Kalkar zuständigen Polizei Krefeld rund 1600 Spuren und nahm 1000 DNA-Proben. Doch dem Täter kam sie nicht auf die Spur. "Wir waren elektrisiert, als wir heraus bekamen, dass der Täter von Kalkar in Oberhausen wieder ein Opfer gefunden hatte", erklärte der Leiter der Ermittlungskommission, Gerd Hoppmann, gestern in Krefeld. Da der Unbekannte in beiden Fällen mit einem Fahrrad unterwegs war, geht die Polizei davon aus, dass er vom Niederrhein, aber ebenso auch aus dem westlichen Ruhrgebiet stammen könnte. In Kalkar benutzte er 2002 ein älteres, zum Teil verrostetes Fahrrad und trug eine auffällige Armbanduhr mit einem Totenkopf-Relief auf dem Klappdeckel der Uhr. In Oberhausen fuhr er auf einem schwarzen Mountain-Bike mit blauer Aufschrift und einem Gepäckträger, der am Sattelrohr befestigt war. "Seine Vorgehensweise war in beiden Fällen gleich", sagte der Ermittlungsleiter. Besonders auffällig: Es interessierte ihn offenbar nicht, dass in Oberhausen noch andere Kinder in der Nähe waren und eine Frau mit einem Hund spazieren ging. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 1500 Euro ausgesetzt worden.

Das traditionelle Tageskönigschießen des Bürger-Schützen-Vereins Biefang bot vor einigen Tagen einen spannenden Wettbewerb. Der zwar kleine, aber beim Sportschießen erfolgreiche Verein holte bereits bei Stadt-, Kreis- und Bezirksmeisterschaften einige erste Plätze. Beim Tageskönigschießen auf die Scheibe gingen die Pfänder an Bärbel Hölz (li. Flügel), Andrea Grohmann (Kopf), Wolfgang Grohmann (Zepter), Wolfgang Löwe (Apfel), Angelika Quandt (re. Flügel), Marianne Paul (Krone), Tageskönigin auf die Scheibe wurde Adelheid Hoffmann.

Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Königschule in Biefang wollen sich wieder sehen: am Samstag (9. April) um 18.30 Uhr finden sich die Ehemaligen im Lokal "Wichmann" an der Kurfürstenstraße in Biefang ein. Dort besteht auch eine gute Chance, den ehemaligen Lehrer der Klasse, Herrn Tack wiederzusehen. Er hat sein Kommen bereits zugesagt. Wer sich auf dem Foto wieder erkennt, kann sich noch melden bei Friedhelm Winkels, 683 910.

Auf dem künftigen Gelände des Golfclubs Röttgersbach/Biefang an der Ardes-/Kurfürstenstraße trafen sich Entscheidungsträger aus Oberhausen und Duisburg mit dem Verpächter und Investoren. Dabei wurde Einvernehmen über die weitere Durchführung des Bauvorhabens erzielt. Angeregt wurde das Treffen von der BürgerInteressenGemeinschaft (BIG) Biefang, die auch vor Ort war. Klar ist: Der Spielbetrieb kann Anfang April/Mai '05 losgehen. Die BIG freut sich auf die Begrünung an der Kurfürstenstraße. Biefang hofft auf einen bemerkenswerten Imagegewinn für den Stadtteil, der im Jahr 2006 sein 725-jähriges Bestehen feiert.

Erstes Bürgerfest in Biefang Rathenauplatz soll wieder ein Ort der Begegnung werden "Biefang lebt" - so lautet das Motto des ersten Biefanger Bürgerfestes, das am Samstag (25.9.) ab 14.30 Uhr auf dem Rathenauplatz stattfinden wird. Dieser Platz mit dem Denkmal für die gefallenen Biefanger aus dem 1. und 2. Weltkrieg soll wieder mit Leben erfüllt werden. Nun hat sich die BürgerInteressenGemeinschaft Biefang (BIG Biefang) zum Ziel gesetzt, den alten Platz wieder zu einem gesellschaftlichen Treff für die Biefanger Bürger und Gäste zu machen. Klönen und Kennenlernen sollen wieder möglich sein. Wenn Petrus mitspielt, findet alles unter freiem Himmel statt. Bei Regen treffen sich alle im ev. Gemeindehaus. Zur Ehrung der Gefallenen und Verbundenheit der Biefanger findet ein ökumenischer Gottesdienst vor dem Kriegerdenkmal statt. Kindertrödelmarkt, Tombola, Infostände der Vereine und vieles mehr sollen zur Unterhaltung beitragen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Alle Biefanger und ihre Gäste sind herzlich willkommen.

Zur Preisverleihung des Ballonwettbewerbs lud Helmut Starosta von der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Biefang zwölf Kinder und ihre zufriedenen Eltern ein. Drei Hauptpreise und neun Trostpreise waren zu vergeben. Den 1. Preis gewann Jasmin Amige, deren Ballon bis ins Sauerland nach Marsberg-Padberg flog. Den 2. Preis bekam Benjamin Risch. Sein Ballon kam in Bad Sassendorf an. Und der 3. Preis ging an Debora Cabral-Witter, die ihren Ballon bis nach Wickede an der Ruhr auf die Reise schickte. Alle Gewinner stellten sich zum Abschluss zusammen mit den Vertretern der Parteien, Beatriks Brands (SPD) und Hans Jürgen Nagels (CDU) dem Fotografen. Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Biefang betonte bei dieser Gelegenheit, wie wichtig es sei, dass Kinder sportlich gefördert werden.

Der Ärger in Biefang hat sich ganz mächtig aufgestaut Initiative fordert Hilfe der Politik ein In Biefang haben sich Bürger zu einer Interessengemeinschaft zusammen geschlossen, um ihrem Unmut über Industrie- und verkehrspolitische Projekte Luft zu machen. So verfolgt die Initiative mit Unmut die Aktivitäten der Celanese und Ruhrgas, die derzeit damit befasst sind, eine neue Hochdruck-Gasleitung durch den Stadtteil zu verlegen. Auch eine Infoveranstaltung des Unternehmens, so Helmut Starosta, habe die Befürchtungen um eine eventuelle Gefährdung der Anwohner nicht zerstreuen können. Ärgerlich auch, dass der Leitung wegen eine ganze Reihe gerade Neugepflanzter Bäume gefällt wurde. Die Gestaltung des neuen Kreisverkehr Kurfürstenstraße/Königstraße sieht die Initiative gern, hegt allerdings Sorgen um die Erhaltung des Ehrenmales für die Toten der Weltkriege. Verärgert sind die BIG'ler auch über die Verzögerung in Sachen Spielplatz auf der Weststraße und Beerenstraße.

Engagierte Gruppe setzt sich für ihren Stadtteil ein.

Es tut sich etwas in Biefang. Dass das so ist, haben die Anwohner auch einem sehr engagierten Grüppchen zu verdanken: der Biefanger Interessengemeinschaft (BIG). Gerade hat sie ihren ersten Geburtstag gefeiert. Zeit für ein Resümee, und Zeit für neue Ziele. Fein säuberlich haben Helmut Starosta und Wolfgang Kemkes alle Termine aufgelistet: Vom ersten Bürgertreffen vor einem Jahr, bis hin zu den Themen der letzten Aktiven-Sitzung. Ein Mängelkatalog gibt Aufschluss über Dinge, die den Anliegern sauer aufstoßen. Einiges ist bereits abgehakt, denn mit ihrem unermüdlichen Engagement hat die Interessengemeinschaft schon sehr viel erreicht - bei der Politik und auch bei der Verwaltung. "Unser Anliegen ist es, Biefang lohnenswert zu erhalten", definiert Wolfgang Kemkes, stellvertretender Sprecher, das Ziel der BIG. Es solle verhindert werden, dass der Ortsteil zugepflastert wird. Sei es durch Gewerbeparks, sei es durch Emscher-Projekte, sei es durch die Autobahn. Die Gemeinschaft sammelt Hinweise darauf, was in der Umgebung verbessert werden könnte und entscheidet dann, an welche Stelle sie sich mit dem Problem wenden kann. "Wir verfolgen aufmerksam, ob sich etwas tut", sagt Helmut Starosta.

Ein besonderer Dorn im Auge sind der BIG zurzeit die recht wilden Beton-Stapel entlang des Fußwegs "Am Wehrgraben". Bis zu vier Meter hoch, so hat es Wolfgang Kemkes nachgemessen, habe die dort ansässige Firma schwere Stein-Klötze gestapelt - und nur unzureichend mit rostigen Drähten gesichert. "Dort laufen Schulkinder auf dem Weg zum Sportplatz her. Nicht auszudenken, was passiert, wenn ein Stapel umkippt", sagt Kemkes. Noch dazu seien Bäume und Sträucher entlang des Kanals abgeholzt worden. So seien die Riesen-Stapel auch rein optisch für die Anwohner eine Zumutung. Dringend nötig sei auch ein Ausbau der Weidenstraße. Weil es keinen durchgehenden, gepflasterten Fußweg gebe, würde dort immer aushilfsweise Splitt abgeladen - der, je nach Witterung, durch die Luft fliege und in den Vorgärten lande. Ebenfalls im Blickpunkt der BIG: der soziale Brennpunkt Edmundstraße. Bewohner des dortigen Männerwohnheims würden nach Alkohol-Touren in den angrenzenden Gärten ihren Rausch ausschlafen. "Deshalb möchten wir, dass mehr Aufsichtspersonal arbeitet", so Wolfgang Kemkes. Die BIG hat übrigens schon einiges erreicht. Beispielsweise hat sie die Reinigung verschmutzter Straßenzüge angekurbelt, sich dafür eingesetzt, dass beide Kinderspielplätze noch in diesem Jahr saniert werden und dafür gesorgt, dass dringend erforderliche Reparaturen der Edmundstraße durchgeführt wurden.Die Biefanger Interessengemeinschaft bleibt weiter am Ball. Damit das Leben im Ortsteil noch lohnenswerter wird.

Flugblätter hatten zum zweiten Bürgertreff ins Gemeindehaus Biefang eingeladen und viele Biefanger kamen.

Helmut Starosta, Leiter der Versammlung, stellte die Ziele der Bürger-Arbeitsgemeinschaft vor, die ein Sammelbecken für Informationen und Probleme der Bürger sein soll und versuchen wird, diese Probleme zu lösen. Beim ersten Bürgertreff im Januar wurden bereits Mängel, Vorschläge und Anregungen formuliert, die vor allem die Verkehrssituation in Biefang betrafen. Auch dieses Mal bemängelten Anwohner der Dienststraße, dass Autos, Busse und Taxen die Straße mit überhöhter Geschwindigkeit befahren. Vorgeschlagen wurde die Installation eines Messgerätes, dass die Fahrer sofort per aufleuchtender Anzeige warnt. Die Anwohner der Kolkmannstraße beklagten sich über die unmögliche Parksituation dort. Die Fahrzeuge parken links und rechts der Straße, Schulbusse müssen durch. Bald werden 15 noch im Bau befindliche Garagen zur Verfügung stehen, doch das reiche nicht aus. Was geschieht, so die Anwohner, wenn die Feuerwehr in der Königschule gebraucht wird und nicht dorthin gelangt? Auch bemängelten Anwohner das Verhalten der Wirtschaftsbetriebe (WBO), die trotz mehrfacher Versprechen die Gehwegplatten nicht richten. Gern hätten die Anwohner auch eine Spielstraße. Ein Problem seien zudem die Spielplätze, z.B. an der Weststraße. Dort stünden Autos mit Drogenkonsumenten, so die Anwohner. Beatrix Brands (SPD) informierte die Biefanger darüber, dass der Spielplatz am Kindergarten erneuert werden soll. Dort soll demnächst ein Spielmobil stehen, Planer wollen Kinder nach ihren Vorstellungen zum Spielplatz befragen. Ein Vorschlag war, ein Pilotprojekt für Kinder zu gründen mit dem Thema Malt Euch Euren Spielplatz. Die Leiterin der Königschule unterstützte das, dann könnten die Kinder mitverantwortlich planen. Dennoch fehlen in Biefang Plätze, an denen sich Jugendliche treffen können. Themen wie Kümmert sich das Umweltamt um Antennen auf hohen Häusern? Wie werden in Oberhausen planungsrechtliche Voraussetzungen für solche Anlagen gehandhabt? Vandalismus auf der Beerenstraße oder Zerstörung neu gepflanzter Bäume standen ebenfalls auf der Tagesordnung.